Bei diesem Netsuke handelt es sich um eine Variante des beliebten fukura suzume-Typus von Masanao und Genkō. Die Proportionen sind jedoch anders als bei den bekannten Vorbildern. Die Flügel sind waagerecht ausgebreitet und leicht nach oben gebogen, der Schwanz ist stark abgerundet.
Der Schnitzer hat hier die gehärtete Lackmasse aus einer Lackwerkstatt, die sich beim Abstreichen des mit braunrotem Lack getränkten Pinsels aufbaut, verarbeitet. Die mittige Vertiefung der beiden Glasperlen deutet die Pupille an und je nach Lichteinfall blitzen die Augen regenrecht auf. Der kleine, von der dunklen Lackmasse sich abhebende Schnabel gibt dem Spatzen ein freches Aussehen. Im Gegensatz zu den vor Selbstbewusstsein strotzenden „klassischen“ fukura suzume handelt es sich hier um einen liebenswerten Jungvogel.